Mittwoch, 28. Oktober 2009

Strategische Zielsetzungen

So nachdem nun einige Zeit vergangen ist und meine Diplomarbeit mittlerweile, hoffentlich erfolgreich, abgegeben wurde wird es zeit sich endlich den Ergebnissen meiner Diplomarbeit zu widmen und diesem Blog wieder Leben einzuhauchen.
Die Überlegung die ich angestellt habe war, dass es wohl am besten wäre die Ergebnisse nach und nach in einzelnen Blogbeiträgen vorzustellen. Dabei werde ich in regelmäßigen Abständen ab jetzt, jeweils eine meiner zehn im Vorfeld der Auswertung aufgestellten Hypothesen darstellen. Zu den einzelnen sechs untersuchten Bereichen die für die Einführung von Enterprise 2.0 im Rahmen der Diplomarbeit als relevant erachtet wurden, wird ebenfalls eine kurze theoretische Erläuterung an den entsprechenden Stellen beigefügt.
Den Anfang werden hierbei die strategischen Zielsetzungen machen, die ich in Anlehnung an die IBM Studie Value 2.0 übernommen habe um sie mit in die Diplomarbeit zu integrieren.

Um die einzelnen strategischen Zielsetzungen genauer verstehen zu können, habe ich diese in der Arbeit erstmal aus theoretischer Sicht kurz vorgestellt. Da sich die einzelnen Ausführungen allerdings zu langwierig gestalten würden, beschränke ich mich hier lediglich auf die Erklärung der drei übergeordneten Kategorien. Weitere Ausführungen der in Abb. 1 dargestellten Ziele, lassen sich auf IBM Value 2.0 nachlesen. Insgesamt werden dort die strategischen Zielsetzungen, die im Zusammenhang mit dem neuen Wertschöpfungsprozess 2.0 stehen, in die drei Kategorien Aktivierung neuer Ideen und Geschäftsmodelle, Verbesserte Markt- und Kundennähe sowie die Entwicklung neuer Potentiale, eingeteilt.

Abb. 1: Strategische Zielsetzungen bei der Einführung von Enterprise 2.0

Aktivierung neuer Märkte und Geschäftsmodelle:

In der ersten Kategorie mit den dazugehörigen drei Zielsetzungen, „Long Tail“, „Digital Content“ und „Virtual Worlds“ liegt das Potential in der Aktivierung neuer aufkommender Marktchancen, der Entwicklung neuer Zuwachsströme sowie der Steigerung des Marktanteils, die im Zuge aufkommender Technologien wie Social Software, realisiert und genutzt werden können. Für die Unternehmen gilt es dabei in diese neuen Marktsegmente einzutreten und ihre Geschäftsmodelle derart anzupassen, dass sich entsprechende „First Mover“-Anteile sichern lassen.

Verbesserte Markt- und Kundennähe:

Die zweite Kategorie besteht ebenfalls aus drei Zielsetzungen. Diese sind „Network Trust“, „Embracing Customers“ und „ Social Network Solutions“.Durch eine verbesserte Vertrautheit mit den Kunden, die durch verbesserte Informationen und Einblicke in die Bedürfnisstrukturen der Kunden und Nutzer des sozialen Internets allgemein entsteht, werden neue Werte im Sinne von 2.0 von und für die Unternehmen geschaffen bzw. zugänglich gemacht. Ein weiterer Aspekt ist die Realisation neuartiger Community- Erfahrungen, die im Bezug auf Kundenlösungen entstehen.

Entwicklung neuer Potentiale:

Die dritte und letzte Kategorie beschäftigt sich mit der Wertgenerierung durch die Entwicklung neuer Potentiale mit Hilfe aufkommender Technologien. Neue Kräfte brechen dabei zusehend die alten Unternehmensmodelle auf oder lösen und ersetzen diese gar komplett. Dadurch wird im Bezug auf den Wertzuwachs in den heutigen Marktplätzen die Flexibilität von Geschäftsmodellen und Systemen zunehmend zu einem kritischen Erfolgsfaktor. Um in der heutigen Zeit auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben ist auch die Pflege kurzfristiger, kollaborativer Innovationen ein weiteres wichtiges Schlüsselthema.

In den nachfolgenden Beiträgen werden im Anschluss an diese kurze theoretische Einführung die drei zum Thema Strategische Zielsetzungen aufgestellten Hypothesen einzeln nacheinander vorgestellt und die wichtigsten dabei erarbeiteten Ergebnisse vorgestellt.

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